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Sozial-Karriere Lexikon Lernen

Was definiert Lernen?

Paulina Michal
von Paulina Michal (Autorin) Zuletzt aktualisiert: 13.08.2025
Lexikon Lernen

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Hintergrund
  3. Grundlagen
  4. Einsatz
  5. Umsetzung
  6. Ziele
  7. Betrachtung

Lernen ist ein grundlegender Prozess, durch den Menschen Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen erwerben oder verändern. Es findet lebenslang statt. Ob bewusst in Schule und Ausbildung, oder auch unbewusst im Alltag. Dabei spielen Erfahrungen, Wiederholungen und Motivation eine wichtige Rolle. Wie Lernprozesse in unserem Gehirn funktionieren und wie man besser lernen kann beleuchtet der folgende Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Hintergrund
  3. Grundlagen
  4. Einsatz
  5. Umsetzung
  6. Ziele
  7. Betrachtung

Definition

Lernen ist ein Prozess beim dem Erfahrungen gebildet werden. Dies geschieht indem man neue Kenntnisse, Fertigkeiten oder Einstellungen erwirbt oder bereits existierende verändert. Es umfasst sowohl absichtliches, gesteuertes Lernen – wie es beispielsweise in der Schule oder im Rahmen einer beruflicher Ausbildung stattfindet – als auch unbewusstes, alltägliches Lernen durch Beobachtung, Nachahmung oder persönliche Erfahrung. Psychologen beschreiben Lernen als unmittelbare oder sozial vermittelte Erfahrungsbildung. Lernen kann somit als Aneignung von Wissen und Können jeglicher Art verstanden werden, das Verhalten, Denken und Handeln verändert.

Lernen – Hintergrund

Der Begriff „lernen“ lässt sich sprachgeschichtlich auf die westgermanischen Verben lernēn/lirnēn bzw. gilernēn, gilirnēn zurückführen. Verwandt ist der Begriff „Lernen“ mit den Wörtern „lehren“ und „List“ und gehört zur Wortgruppe von „leisten“. Im Gotischen, einer ausgestorbenen germanischen Sprache, heißt beispielsweise lais „ich weiß“.

Grundlagen

Lernen ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Neurobiologisch betrachtet ist es vor allem eine Veränderung von neuronalen Netzen. Das bedeutet, dass sich die Verbindungen von Nervenzellen im Laufe eines Lebens ändern können, je nachdem, was zu welchem Zeitpunkt gelernt wird. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Teil des Gehirns, der auch Emotionen und Erinnerungen verarbeitet, das sogenannte limbische System. Teil des limbischen Systems ist auch der Hippocampus, der maßgeblich an der Gedächtnisbildung beteiligt ist.

Lernen 2

Entscheidend ist dabei die Interaktion zwischen verschiedenen Systemen. Das Arbeitsgedächtnis, auch Kurzzeitgedächtnis genannt, dient der kurzfristigen Verarbeitung von Informationen. Ein Teil der Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis wird auch langfristig gespeichert und landet im Langzeitgedächtnis. Je nach Art der erlernten Information unterscheiden Fachleute zwischen dem deklarativen, bewussten Gedächtnis und dem impliziten, unbewussten Gedächtnis.

Zum deklarativen Gedächtnis gehört ein semantischer Teil, der dem Allgemeinwissen entspricht und Fakten wie „Rom ist die Hauptstadt von Italien“ beinhaltet. Darüber hinaus speichert der episodische Teil des Gedächtnisses autobiographische Informationen. Bewegungsabläufe und Fertigkeiten, wie zum Beispiel die Fähigkeit, Auto zu fahren, speichert das Gehirn in Form des impliziten Gedächtnisses.

Wie man besser lernt

Im Allgemeinen können Wiederholung, emotionale Beteiligung, sowie Schlafphasen die Festigung von verschiedenen Lerninhalten fördern.

Lernen – Einsatz

Lernen ist ein lebenslanger Prozess, der Menschen in jeder Lebensphase auf unterschiedliche Weise betrifft. Das Wissen über die Hintergründe ist deshalb nicht nur in Berufen mit Kontakt zu Kindern  wichtig, sondern für verschiedene Personen und Berufsgruppen alltagsrelevant.

Lernen 3

Professionelles Handeln in pädagogischen oder sozialen Berufsfeldern erfordert ein fundiertes Verständnis von Lernprozessen. Von Erziehern, über Grundschullehrern bis zu Sozialpädagogen sind verschiedenste Berufsgruppen im pädagogischen Kontext mit Lernprozessen in Kontakt. Wer mit Lernenden arbeitet, sollte sich dementsprechend mit den Hintergründen auseinandersetzen und in der Lage sein, Lernvoraussetzungen zu analysieren, geeignete Methoden auszuwählen und Lernprozesse gezielt zu fördern. Dabei ist es wichtig, sowohl kognitive als auch emotionale und motivationale Aspekte des Lernens zu berücksichtigen.

Nicht nur in Schule und Ausbildung spielt es eine Rolle, sondern auch in anderen Bereichen wie der Erwachsenenbildung, der psychosozialen Beratung oder auch der Psychotherapie. Dabei kann Lernen als Tool zum Abbau problematischer Verhaltensmuster und der Entwicklung neuer Handlungsmöglichkeiten genutzt werden.

Umsetzung

Lernen lässt sich prinzipiell in vier zentrale Grundformen unterscheiden:

Lernform Beschreibung
Reiz-Reaktions-Lernen (klassische Konditionierung) Dabei wird ein ursprünglich neutraler Reiz mit einem bedeutsamen Reiz gekoppelt, bis er selbst eine Reaktion auslöst. Dieser Lernprozess verläuft unbewusst und spielt insbesondere bei der Ausbildung emotionaler Reaktionen eine Rolle.
Instrumentelles Lernen (operante Konditionierung) Hier entscheidet die Konsequenz eines Verhaltens über dessen zukünftiges Auftreten. Positive oder negative Verstärkungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens, während Bestrafung oder Nichtbeachtung sie verringern. Dieses Lernen ist stark motivations- und situationsabhängig.
Kognitives Lernen Kognitives Lernen bezieht sich auf die aktive Aneignung von Wissen, das durch Wahrnehmung, Denken, Sprache und Problemlösung strukturiert wird. Zentral sind dabei Begriffsbildung und Wissensvernetzung, wobei Lernende neues Wissen in vorhandene kognitive Strukturen integrieren.
Handeln und Problemlösen Lernen umfasst auch zielgerichtete, planvolle Handlungen, bei denen Strategien zur Überwindung von Hindernissen entwickelt und umgesetzt werden. Problemlösen verlangt kreative, flexible Prozesse, die sich nicht auf mechanisches Verhalten reduzieren lassen.

Die Auswahl der Methode richtet sich nach Zielgruppe, Lernziel und Kontext. Entscheidend ist, dass die Methode den Lernprozess unterstützt und zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand anregt.

Lernen – Ziele

Lernen ermöglicht die Erweiterung des eigenen Erfahrungshorizonts und befähigt zu selbstbestimmtem, reflektiertem Handeln. Es trägt zur persönlichen Entwicklung bei, fördert soziale Kompetenzen und schafft die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Im beruflichen  Kontext dient es der Qualifikation und dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit.

Betrachtung

Pädagogen betrachten Lernen heute zunehmend als aktiven, selbstgesteuerten und kontextbezogenen Prozess. In der Pädagogik bzw. Kindheitspädagogik geht der Trend vermehrt weg von reiner Stoffvermittlung und hin zu einem Verständnis von Lernen als sozialer, emotionaler und kognitiver Auseinandersetzung mit der Umwelt. Es gilt, Lernumgebungen zu schaffen, die individuelles und kooperatives Lernen ermöglichen, lebensweltliche Relevanz besitzen und zur Reflexion anregen. Dabei sind digitale Medien und individualisierte Lernpfade zentrale Entwicklungsfelder.

Häufige Fragen

  1. Was verstehen wir unter Lernen?
  2. Lernen ist ein Prozess, bei dem durch Erfahrung Wissen, Fähigkeiten oder Einstellungen erworben oder verändert werden. Es kann bewusst oder unbewusst, gesteuert oder selbstbestimmt erfolgen und zeigt sich in einer Veränderung im Erleben und Verhalten.

  3. Wie kann man am effektivsten lernen?
  4. Effektiv lernt, wer regelmäßig wiederholt, Inhalte mit bestehenden Kenntnissen verknüpft und emotional bedeutsame Erfahrungen nutzt. Auch Schlaf, aktives Anwenden des Gelernten und eine klare Zielorientierung fördern den Lernerfolg.

Autor
Paulina Michal

Paulina Michal

Autorin

Paulina studiert Medizin im klinischen Abschnitt an der Universität Rostock. Neben ihrem Medizinstudium absolvierte sie auch ihren Master of Science in Psychologie an der Fernuniversität in Hagen. In der Vergangenheit war sie bereits für das Content-Netzwerk Funk tätig, wo sie ihre Leidenschaft für Medien und Wissensvermittlung entdecken konnte.

Quellen

Bundeszentrale für politische Bildung

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