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Sozial-Karriere Lexikon Lerntherapie

Lerntherapie: Zielgruppe und Methoden

Florentina Blakaj
von Florentina Blakaj (Autorin) Zuletzt aktualisiert: 09.10.2025
SK Lexikon Lerntherapie Kind

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Lerntherapie?
  2. Hintergrund zur Thematik
  3. Grundlagen
  4. Zielgruppe
  5. Methoden
  6. Kosten
  7. Perspektive
Viele Kinder und Jugendliche haben Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Während sich manche Lernschwächen durch Nachhilfe ausgleichen lassen, steckt bei anderen eine tiefere Lernstörung dahinter. Diese kann das schulische Lernen, das Selbstvertrauen und sogar das gesamte Familienleben belasten. Genau hier setzt die Lerntherapie an: Sie verbindet pädagogische Ansätze mit psychologischen und fachdidaktische Ansätzen, um betroffenen Kindern und Jugendlichen gezielt zu helfen. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was Lerntherapie ist, wie sie wirkt, für wen sie geeignet ist und welche Chancen sie eröffnet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Lerntherapie?
  2. Hintergrund zur Thematik
  3. Grundlagen
  4. Zielgruppe
  5. Methoden
  6. Kosten
  7. Perspektive

Was ist Lerntherapie?

Lerntherapie ist eine besondere Form der Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Lernstörungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie. Sie verbindet psychotherapeutische und fachdidaktische Ansätze zu gezielten Lerninterventionen. Dabei fließen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Linguistik, Mathematik sowie den Fachdidaktiken Deutsch und Mathematik ein. In den Sitzungen üben die Kinder nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern entwickeln auch mehr Selbstvertrauen. So stärkt die Lerntherapie gleichzeitig die schulischen Schlüsselkompetenzen und die seelische Gesundheit.

Lerntherapie – Hintergrund zur Thematik

Etwa sechs bis acht Prozent aller Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen sind von einer Lernstörung betroffen. Sie haben große Schwierigkeiten, Lesen, Schreiben oder Rechnen zu erlernen. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein. Neben genetischen Faktoren spielen auch Erfahrungen im Lernumfeld eine Rolle, zum Beispiel das Schulklima, die emotionale Unterstützung durch Bezugspersonen oder die Erwartungen der Eltern. Typisch für eine Lernstörung sind deutliche Einschränkungen in der Lernentwicklung, die sich besonders beim Erlernen der Grundfertigkeiten zeigen. Bleiben Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwächen unerkannt, können sie sich verschlimmern und den Alltag immer stärker beeinträchtigen. Häufig treten Lernstörungen zudem gemeinsam mit anderen Problemen wie Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS) auf.

Lerntherapie – Grundlagen

Lernstörungen bestehen häufig schon seit der frühen Kindheit, werden aber meist erst mit dem Schulbeginn sichtbar. Um sie wirksam zu behandeln, braucht es eine fachkundige und individuell angepasste Diagnostik sowie Therapie, wie sie in der integrativen Lerntherapie angeboten wird. Dabei wird die Förderung gezielt auf die Bedürfnisse jedes Kindes zugeschnitten. Erste Fortschritte zeigen sich oft erst nach einigen Wochen oder Monaten, da sich Lernprozesse langsam entwickeln. In der Regel dauert eine lerntherapeutische Förderung ein bis zwei Jahre, wenn die Kinder einmal pro Woche für 45 bis 60 Minuten teilnehmen. [INFOBOX_3 icon="fas fa-info-circle" heading="Lerntherapie oder Nachhilfe?" text="Nicht jedes Kind braucht sofort eine lerntherapeutische Unterstützung, wenn es schulische Schwierigkeiten hat. Häufig lassen sich Lernschwächen mit Nachhilfe ausgleichen. Nachhilfe ergänzt den Schulunterricht in einem bestimmten Fach. Sie bau auf vorhandenes Wissen auf und hilft dabei, punktuelle Probleme in einzelnen Fächern wie Mathematik, Deutsch oder Fremdsprachen zu überwinden. So können vereinzelte Lernschwierigkeiten langfristig ausgeglichen werden. Lerntherapie hingegen setzt tiefer an. Hier liegt kein vorübergehendes Problem vor, sondern eine Lernstörung, die zu erheblichen und dauerhaften Leistungsschwächen führt. Diese wirken sich oft nicht nur auf die Schule, sondern auch auf den Alltag und das seelische Wohlbefinden aus."]

Lerntherapie – Zielgruppe

Lerntherapie richtet sich an Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), Rechenschwäche, Wahrnehmungsstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder fehlender Motivation. Viele Lerntherapeuten arbeiten vor allem mit Grundschulkindern, da in dieser Phase die Grundlagen des Lernens gelegt werden. Andere spezialisieren sich auf Jugendliche oder Erwachsene, die im Berufsleben, in der Aus- und Weiterbildung oder nach einer Hirnverletzung mit Lernproblemen konfrontiert sind. So kann Lerntherapie in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen eine wertvolle Unterstützung bieten.

Lerntherapie – Methoden

Zu Beginn der Lerntherapie findet ein Aufnahmegespräch mit den Eltern statt. Danach wird der individuelle Lernstand des Kindes überprüft, zusätzlich zur Diagnostik durch Kinderpsychologen. Auf dieser Basis werden gemeinsam mit Eltern, Schule und gegebenenfalls dem Allgemeinen Sozialdienst (ASD) konkrete Hilfeplanziele festgelegt. Die Kinder erhalten anschließend eine individuelle Einzelförderung, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ergänzend können in den Schulferien Intensivkurse im Lernstrategietraining in Kleingruppen angeboten werden. In der Förderung kommen aktuelle Lernmedien und unterschiedliche Methoden zum Einsatz, je nach Art der Lernstörung. Bei Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) gehören dazu zum Beispiel das Erlernen der Buchstabenkenntnis, das Zusammenziehen von Silben, das Lesen und Schreiben von lautgetreuen Wörtern, Sätzen und Texten sowie gezielte Rechtschreibübungen. Durch Wiederholung und spielerische Elemente wie Silbenklatschen wird das Gelernte gefestigt. SK Lexikon Lerntherapie

Lerntherapie – Kosten

Die Finanzierung einer Lerntherapie ist in vielen Fällen zeitlich begrenzt über das Jugendamt möglich. Voraussetzung dafür ist, dass eine Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII bewilligt wird, weil eine drohende seelische Belastung festgestellt wurde. Übernimmt das Jugendamt die Kosten nicht, müssen in der Regel die Eltern selbst zahlen. Krankenkassen tragen die Kosten normalerweise nicht. Beziehen Eltern Sozialhilfe, können sie eine Kostenübernahme beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales beantragen. Die Preise für Lerntherapie variieren stark und liegen häufig zwischen 60 Euro und 120 Euro pro Stunde.

Lerntherapie – Perspektive

Lerntherapie unterstützt Kinder dabei, ihre fehlenden Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen aufzuholen. Dadurch können sie wieder aktiv am Unterricht teilnehmen und sind besser in den Klassenverband integriert. Mit den neu gewonnenen Fähigkeiten eröffnen sich Lernchancen in allen Schulfächern, was die weitere Bildungs- und Berufsbiografie positiv beeinflusst. Langfristig trägt Lerntherapie so nicht nur zu schulischem Erfolg, sondern auch zu sozialer Teilhabe und wirtschaftlicher Sicherheit bei.
Autor
Florentina Blakaj

Florentina Blakaj

Autorin

Florentina studiert Medienbildung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ihr Studium verbindet medienpädagogische, -technologische und -wissenschaftliche Ansätze, wodurch sie ein tiefgehendes Verständnis für digitale Medien und deren Vermittlung entwickelt. Als Autorin unterstützt sie die Recherche, Konzeption und Erstellung redaktioneller Inhalte. Mit ihrem Gespür für zielgruppengerechte Kommunikation sorgt sie für informative und gut strukturierte Beiträge zu Karriere- und Gesundheitsthemen.

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