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Die Sommer in Deutschland werden spürbar heißer – Eine direkte Folge des Klimawandels, die längst auch Schulen, Kitas und Jugendzentren betrifft. Während in Pflegeeinrichtungen inzwischen Hitzeschutzpläne entwickelt werden, fehlen solche Konzepte in Bildungseinrichtungen häufig völlig. Schüler und Lehrkräfte sind an Hitzetagen oft auf sich allein gestellt, obwohl überhitzte Räume das Lernen massiv beeinträchtigen und gesundheitliche Risiken bergen. Bildungsverbände fordern daher entschlossene Maßnahmen, um Schulen hitzeresilient zu machen – baulich, organisatorisch und gesundheitlich. Der Handlungsdruck steigt: Denn die Zahl der extrem heißen Tage nimmt weiter zu – und mit ihr die Belastung für den Bildungsalltag.
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Maßnahmen gegen Hitze: Schulen brauchen besseren Schutz
Mit der Zunahme extremer Hitzetage steigt der Druck auf Schulen, sich effektiv gegen hohe Temperaturen zu schützen. Bildungsverbände fordern deshalb umfassende und verbindliche Maßnahmen, um Lern- und Arbeitsbedingungen trotz Hitze sicherzustellen. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) betont, dass Schulen nicht weiter improvisieren dürfen – sie müssen flächendeckende Standards schaffen. Dazu zählen bauliche Veränderungen wie Gründächer, entsiegelte und begrünte Schulhöfe, sowie fest installierte Schattenspender und Sonnensegel.
Schulen sollten Wärmeschutzverglasungen und außenliegende Jalousien als Grundausstattung erhalten. Zusätzlich brauchen Schüler und Lehrkräfte überall kostenlosen Zugang zu Trinkwasser. Lehrkräfte und Schulpersonal müssen regelmäßige Erste-Hilfe- und Sicherheitsschulungen absolvieren, damit sie bei Hitzeschäden schnell reagieren können.
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Wer trägt die Verantwortung?
Das Bundesministerium für Gesundheit sieht in Hitze ein Gesundheitsrisiko und stellt entsprechende Hitzeschutzpläne auf. In denen wird jedoch oft kein Fokus auf Bildungseinrichtungen gelegt. Zudem liegen endgültige Entscheidungen bei den jeweiligen Kommunen.
Der VBE macht vor allem die Schulträger verantwortlich. Sie müssen den Schulen die notwendigen Mittel bereitstellen, um die Herausforderungen der Hitze zu meistern. Die Klimakrise zeigt sich bereits durch eine steigende Zahl an Hitzetagen und belastet Schüler und Lehrkräfte zunehmend. Ohne gezielte Investitionen in Hitzeschutz riskieren Schulen langfristige Gesundheitsprobleme und erhebliche Beeinträchtigungen des Bildungsalltags.
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Maßnahmen gegen Hitze: Einfluss auf Kinder und Lehrer
Viele Schulen in Deutschland sind schlecht darauf vorbereitet, den Unterricht auch bei großer Hitze pädagogisch sinnvoll und gesundheitlich unbedenklich zu gestalten. Lehrer und Schüler sehen sich immer häufiger mit überhitzten Klassenräumen konfrontiert. Gerade an Hitzetagen fühlen sich viele allein gelassen: Fenster auf, Ventilatoren aufstellen, früherer Schulschluss – mehr passiert oft nicht. Dabei gilt laut Arbeitsschutzgesetz für Arbeitnehmer: Ab 35 Grad Raumtemperatur ist ein Arbeitsplatz ungeeignet. Dennoch müssen Schüler, vor allem in der Sekundarstufe II, unter solchen Bedingungen weiterlernen und sogar Prüfungen ablegen – selbst dann, wenn kein Hitzefrei gewährt wird. Hitzefrei gibt es dort meist nur, wenn akute gesundheitliche Gefahren drohen.
Die Folge: Konzentrationsmangel, Kreislaufprobleme und eine deutliche Zunahme an hitzebedingten Krankheitstagen. Lehrkräfte stehen gleichzeitig vor der Herausforderung, trotz der belastenden Bedingungen einen sinnvollen Unterricht zu gestalten. Der zunehmende Einfluss des Klimawandels macht deutlich, dass es verbindliche Schutzkonzepte und klare gesetzliche Regelungen für den Umgang mit Hitze in Bildungseinrichtungen braucht. Der Schulalltag darf nicht zur Belastungsprobe für Gesundheit und Lernfähigkeit werden – weder für Schüler, noch für Lehrkräfte.
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Ministerium für Schule und Bildung NRW
Bundesgesundheitsministerium