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Was sind Bürgergeld-Empfänger?
Bürgergeld-Empfänger sind Menschen, die einen Antrag auf Bürgergeld gestellt haben und denen diese Leistung bewilligt wurde. Das Bürgergeld ist eine staatliche Sozialleistung, die den Lebensunterhalt sichern und ein menschenwürdiges Existenzminimum gewährleisten soll. Es unterstützt Personen, die ihren Bedarf nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen decken können, und sorgt dafür, dass sie grundlegende Ausgaben wie Miete, Strom oder Lebensmittel bezahlen können.Bürgergeld-Empfänger – Hintergrund zur Thematik
Bürgergeld ersetzt seit 2023 das frühere Arbeitslosengeld II, das oft als Hartz IV bezeichnet wurde. Seit der Einführung dieser Sozialleistung im Jahr 2005 ist die Zahl der Empfänger insgesamt gesunken. Den höchsten Wert gab es 2006 mit rund 7,2 Millionen Hartz-IV-Beziehenden. Im Jahr der Bürgergeld-Einführung 2023 erhielten 5,56 Millionen Menschen diese Unterstützung, im Jahr davor waren es 5,27 Millionen. Für 2025 liegt die Zahl bei etwa 5,48 Millionen Empfängern.Bürgergeld-Empfänger – Formen
Verschiedene Personengruppen sind berechtigt, Bürgergeld zu beantragen. Zu den potentiellen Bürgergeld-Empfängern gehören folgende Gruppen: [TABLE id=390]Bürgergeld-Empfänger – Eigenschaften
Bürgergeld-Empfänger sind in der Regel erwerbsfähige, hilfsbedürftige Menschen, die mindestens 15 Jahre alt sind, aber noch nicht das Rentenalter erreicht haben. Erwerbsfähig bedeutet, dass keine Krankheit oder Behinderung vorliegt, die sie daran hindert, eine Arbeit aufzunehmen, und dass sie in der Lage sind, mindestens drei Stunden pro Tag zu arbeiten. Hilfsbedürftig sind Personen, deren eigenes Einkommen oder das Einkommen ihrer Bedarfsgemeinschaft unter dem Existenzminimum liegt und die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können. Auch nicht erwerbsfähige Personen können Bürgergeld erhalten, wenn sie mit einer erwerbsfähigen und leistungsberechtigten Person zusammenleben. Voraussetzung ist zudem, dass Bürgergeld-Empfänger in Deutschland wohnen und hier ihren Lebensmittelpunkt haben.Bürgergeld-Empfänger – Vorgehen
Um Bürgergeld zu erhalten, stellen Antragsteller beim zuständigen Jobcenter einen Antrag und reichen alle wichtigen Unterlagen wie Einkommensnachweise, Personalausweis, Mietvertrag oder Nebenkostenabrechnungen ein. Bei Bedarf beraten Mitarbeiter des Jobcenters die Antragsteller vor und während des Verfahrens. Antragsteller legen alle Angaben im Antrag mit Nachweisen dar und reichen fehlende Dokumente so früh wie möglich nach. Sie melden Änderungen in ihren persönlichen oder finanziellen Verhältnissen sofort mit Belegen. Das Jobcenter prüft anschließend alle Unterlagen und erstellt einen Bescheid, der eine Bewilligung, Ablehnung, Teilbewilligung oder Änderung der Leistungshöhe enthält. Nach Erhalt prüfen die Empfänger den Bescheid sorgfältig und nehmen bei Fehlern sofort Kontakt zum Jobcenter auf.Bürgergeld-Empfänger – Ziele
Das Bürgergeld hat das Ziel, die berufliche Eingliederung und Weiterbildung zu fördern, um die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu verbessern. Wer zum Beispiel eine fehlende Berufsausbildung nachholt oder seine Grundkompetenzen in Bereichen wie Lesen, Mathematik oder IT erweitert, kann dafür gezielte Förderungen beantragen. Zusätzlich ist es möglich, ein Weiterbildungsgeld zwischen 75 und 150 Euro zu erhalten, um den Anreiz für Qualifizierungsmaßnahmen zu erhöhen.