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Sozial-Karriere Lexikon Erziehungswissenschaft

Was ist Erziehungswissenschaft?

Paulina Michal
von Paulina Michal (Autorin) Zuletzt aktualisiert: 09.10.2025
Erziehungswissenschaften 1

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Geschichtlicher Hintergrund
  3. Studium
  4. Mögliche Jobs
  5. Methoden
  6. Betrachtung

Die Erziehungswissenschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Prozessen von Erziehung, Bildung und Sozialisation befasst. Sie untersucht, wie Menschen in verschiedenen Lebensphasen lernen, sich entwickeln und in die Gesellschaft integriert werden können. Ihre Erkenntnisse dienen nicht nur der theoretischen Reflexion, sondern auch der praktischen Gestaltung pädagogischer Prozesse. Der Studien- und Berufszweig ist vielfältig ausgerichtet und ermöglicht den Einstieg in verschiedene Berufe im sozialen und pädagogischen Bereich. Der folgende Text behandelt die genaue Definition von Erziehungswissenschaft und erklärt neben den geschichtlichen Hintergründen auch die Unterschiede zwischen Erziehungswissenschaft und Pädagogik.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Geschichtlicher Hintergrund
  3. Studium
  4. Mögliche Jobs
  5. Methoden
  6. Betrachtung

Erziehungswissenschaft – Definition

Erziehungswissenschaft bezeichnet die systematische Erforschung und Analyse von Erziehung und Bildung unter Anwendung geistes- und sozialwissenschaftlicher Methoden. Sie beschäftigt sich mit den Bedingungen, Zielen, Inhalten, Methoden und Institutionen von Erziehung sowie mit deren historischer Entwicklung und gesellschaftlicher Funktion. Häufig wird sie als Oberbegriff verstanden, unter dem verschiedene Disziplinen wie Pädagogik, Bildungsforschung oder Sozialpädagogik zusammengefasst werden. Ziel der Erziehungswissenschaft ist es, Ursachen bestimmter Lebenssituationen zu erforschen, Handlungskonzepte zu entwickeln und Strategien umzusetzen, um Bildungsprozesse zu verbessern und Menschen in ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zu unterstützen.

[INFOBOX_3 icon="fas fa-lightbulb" heading="Erziehungswissenschaft vs. Pädagogik" text='Pädagogik und Erziehungswissenschaft beschäftigen sich beide mit Bildung und Erziehung, unterscheiden sich jedoch in Ausrichtung und Schwerpunkt. Pädagogik wird traditionell stärker praxisorientiert verstanden und umfasst konkrete erzieherische Tätigkeiten sowie die direkte Arbeit mit Lernenden in verschiedenen Altersgruppen. Erziehungswissenschaft hingegen betont den wissenschaftlichen Anspruch, analysiert Bildungs- und Erziehungsprozesse theoretisch und empirisch und entwickelt darauf basierend Konzepte und Strategien. Während Pädagogik oft den praktischen Teil der Disziplin bezeichnet, steht Erziehungswissenschaft für die umfassende Forschung und Reflexion, deren Erkenntnisse wiederum in die pädagogische Praxis einfließen. Beide Bereiche ergänzen sich und arbeiten häufig eng zusammen.']

Geschichtlicher Hintergrund

Die Wurzeln der erziehungswissenschaftlichen Betrachtung reichen in Europa bis in die griechische Antike zurück, wo Philosophen wie Sokrates, Platon und Aristoteles die Grundlagen für eine öffentliche Erziehung legten. Im Mittelalter übernahm vor allem die Kirche die Verantwortung für Bildung, bevor in der Renaissance neben kirchlichen auch bürgerliche Schulen entstanden. Mit der Aufklärung entwickelte sich eine stärkere Orientierung an Wissenschaft und individueller Entfaltung, wobei unter anderem der Arzt John Locke wichtige neue Denkansätze lieferte.

Der Begriff „Erziehungswissenschaft“ wurde im späten 18. Jahrhundert geprägt. Ab dem 19. Jahrhundert war die Disziplin überwiegend in der Philosophie und Theologie verankert, bevor in der Weimarer Republik eigene Professuren für Pädagogik eingerichtet wurden. Die institutionelle Festigung erfolgte in den 1960er-Jahren, unter anderem durch die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft im Jahr 1964 und die Einführung eines Diplomstudiengangs im Jahr 1969. Damit wurden auch außerschulische Berufsfelder, etwa in der Erwachsenenbildung und Sozialpädagogik, stärker berücksichtigt. Heute gehört die Erziehungswissenschaft zu den etablierten sozialwissenschaftlichen Disziplinen und verzeichnet eine große Zahl an Studierenden.

Studium

Das Studium der Erziehungswissenschaft wird an Universitäten und Hochschulen angeboten und erfordert in der Regel die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Auch ein Zugang über berufliche Qualifikationen oder Eignungstests ist teilweise möglich. Ein Bachelorstudium in Vollzeit dauert meist sechs Semester, ein duales Studium oder ein berufsbegleitender Studiengang entsprechend länger.

Erziehungswissenschaften 2

Inhaltlich verbindet das Studium theoretische Grundlagen mit praktischen Erfahrungen. Die ersten Semester widmen sich grundlegenden Themen wie Einführung in die Erziehungswissenschaft, Bildungs- und Sozialwissenschaften sowie empirischen Forschungsmethoden. Später können Schwerpunkte gewählt werden. Praktika und Projektarbeiten sind obligatorisch und bereiten auf den Berufseinstieg vor. Neben erziehungswissenschaftlichen Modulen sind häufig auch Inhalte aus Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft Bestandteil des Curriculums.

Erziehungswissenschaft – Mögliche Jobs

Die beruflichen Perspektiven für Absolventinnen und Absolventen der Erziehungswissenschaft sind breit gefächert. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen, in der Sozialarbeit, in der Erwachsenenbildung, in Verbänden, in Unternehmen oder in der Forschung. Tätigkeiten können in Bereichen wie Organisation und Verwaltung, Beratung, Diagnostik oder wissenschaftlicher Analyse angesiedelt sein.

Konkrete Einsatzfelder sind beispielsweise Jugend- und Familienhilfe, Kinderschutz, interkulturelle Bildung oder Behindertenpädagogik. Auch Tätigkeiten in Prävention, Mediation, Bildungsmanagement oder museumspädagogischen Projekten gehören zu den Möglichkeiten. Das Berufsfeld erfordert neben fachlichem Wissen vor allem kommunikative Kompetenz, Empathie, Belastbarkeit und die Fähigkeit, komplexe Probleme lösungsorientiert anzugehen.

Erziehungswissenschaft – Methoden

Die Erziehungswissenschaft nutzt ein breites Spektrum an Methoden, um Bildungs- und Erziehungsprozesse zu erforschen und zu verbessern. Grundsätzlich lassen sich qualitative und quantitative Ansätze unterscheiden. Quantitative Methoden, wie standardisierte Befragungen, Tests oder statistische Analysen, ermöglichen die Erhebung und Auswertung großer Datenmengen, um allgemeine Zusammenhänge und Trends zu erkennen. Qualitative Methoden, wie Interviews, Gruppendiskussionen oder teilnehmende Beobachtung, dienen dazu, individuelle Erfahrungen, Einstellungen und soziale Prozesse in ihrer Tiefe zu verstehen. Häufig werden auch Mixed-Methods-Ansätze eingesetzt, die beide Zugänge kombinieren, um ein umfassenderes Bild zu gewinnen. Zusätzlich kommen historische Analysen zum Einsatz, um Entwicklungen und pädagogische Konzepte im zeitlichen Verlauf zu untersuchen. Experimentelle und quasi-experimentelle Designs helfen, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu prüfen. Die methodische Vielfalt der Erziehungswissenschaft trägt dazu bei, komplexe Bildungsrealitäten aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und praxisrelevante Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dabei ist eine sorgfältige Auswahl und Reflexion der Methoden entscheidend, um valide und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.

Betrachtung

Die Erziehungswissenschaft nimmt eine Schnittstellenfunktion zwischen Theorie und Praxis ein. Sie liefert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, die in pädagogische Arbeit einfließen, und reflektiert zugleich die Praxis, um neue Konzepte zu entwickeln. Durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung bezieht sie auch soziologische, psychologische und politikwissenschaftliche Perspektiven mit ein.

Ihr gesellschaftlicher Beitrag liegt in der Verbesserung von Bildungs- und Erziehungsprozessen, der Unterstützung individueller Entwicklung und der Förderung von Chancengleichheit. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Veränderungen, Migration, Digitalisierung und demografischer Wandel die Bildungslandschaft prägen, kommt der Erziehungswissenschaft eine wichtige Rolle zu.

Autor
Paulina Michal

Paulina Michal

Autorin

Paulina studiert Medizin im klinischen Abschnitt an der Universität Rostock. Neben ihrem Medizinstudium absolvierte sie auch ihren Master of Science in Psychologie an der Fernuniversität in Hagen. In der Vergangenheit war sie bereits für das Content-Netzwerk Funk tätig, wo sie ihre Leidenschaft für Medien und Wissensvermittlung entdecken konnte.

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