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Sozial-Karriere Lexikon Reflexion

Reflexion: Formen und Methoden

Florentina Blakaj
von Florentina Blakaj (Autorin) Zuletzt aktualisiert: 21.10.2025
Reflexion

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Reflexion?
  2. Herkunft des Wortes
  3. Formen
  4. Für wen ist es sinnvoll?
  5. Methoden
  6. Nutzen
  7. Perspektive

Reflexion ist ein zentrales Werkzeug für persönliches Wachstum, Lernen und Zusammenarbeit. Sie bedeutet, Gedanken, Handlungen und Erfahrungen bewusst zu betrachten und daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Dabei geht es nicht nur um ein einfaches Zurückschauen, sondern um ein aktives, prüfendes Nachdenken, das neue Einsichten ermöglicht. Ob in Schule, Beruf oder Alltag – sie unterstützt dabei, Stärken zu erkennen, Schwächen zu verstehen und Probleme zu lösen. Im Folgenden werden Ursprung, Formen, Methoden und Nutzen von Reflexion genauer betrachtet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Reflexion?
  2. Herkunft des Wortes
  3. Formen
  4. Für wen ist es sinnvoll?
  5. Methoden
  6. Nutzen
  7. Perspektive

Was ist Reflexion?

Reflexion bedeutet, sich bewusst und aktiv mit eigenen Gedanken, Erfahrungen oder Handlungen auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht nur um ein einfaches Erinnern, sondern um ein prüfendes Nachdenken und eine kritische Betrachtung. Wer reflektiert, vertieft sich in einen Gedankengang, stellt Fragen, sucht nach Zusammenhängen und denkt über mögliche Folgen nach. Gerade im Lernen ist sie wichtig, weil sie hilft, Lehr- und Lernprozesse besser zu verstehen, zu bewerten und weiterzuentwickeln. Durch dieses Nachdenken erkennen Schüler ihre Stärken und Schwächen, können ihre Strategien anpassen und neue Lösungen finden. Deshalb gilt Reflexion als eine grundlegende Fähigkeit, um Probleme wirksam zu lösen und eigenes Handeln bewusst zu gestalten.

Reflexion in der Physik

In der Physik bedeutet Reflexion das Zurückwerfen von Wellen oder Strahlen. Ein Beispiel dafür ist die Reflexion von Lichtstrahlen, die auf einen Spiegel treffen. Auch ein Fahrradreflektor nutzt dieses Prinzip, indem er das Licht von Autoscheinwerfern zurückwirft. Der physikalische und der bildungssprachliche Begriff der Reflexion haben denselben Ursprung und ähneln sich in ihrer Grundbedeutung, da es in beiden Fällen um ein Zurückwerfen geht. Im Folgenden wird Reflexion jedoch im bildungssprachlichen Sinn betrachtet, also als Nachdenken und prüfende Betrachtung.

Reflexion – Herkunft des Wortes

Das Wort „Reflexion“ hat seinen Ursprung im Lateinischen. Es leitet sich von reflectere (Partizip: reflexum) ab, was so viel bedeutet wie „rückwärtsbiegen“, „zurückbeugen“, „drehen“ oder „umkehren“. Das Grundverb flectere heißt „biegen“, „wenden“ oder „lenken“.

Zunächst wurde „reflektieren“ im Sinne von „zurückwerfen“ oder „widerspiegeln“ verwendet, etwa im Zusammenhang mit Lichtstrahlen. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird der Begriff auch im übertragenen Sinn gebraucht. Er bezeichnet seitdem das „Bedenken“, „Nachsinnen“, „Zurückdenken“ oder die „prüfende Betrachtung“. Damit hat sich Reflexion von einem rein physikalischen Ausdruck zu einem zentralen Begriff im Denken und Lernen entwickelt.

Reflexion oder Reflektion?

Reflektion ist zwar eine verbreitete Schreibweise des Begriffes, aber nicht richtig. Der Grund liegt im Wortursprung: Das Wort Reflexion geht auf reflexum zurück und übernimmt die Schreibweise mit dem x.

Das zugehörige Verb hingegen heißt reflektieren und wird mit kt geschrieben, da es ebenfalls direkt von seinem lateinischen Ausgangswort reflectere abgeleitet wird.

Reflexion – Formen

Reflexion kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden und richtet sich jeweils auf unterschiedliche Schwerpunkte. Bei der Selbstreflexion steht das „Ich“ im Mittelpunkt. Hier geht es darum, die eigene Person, die eigene Rolle und das eigene Handeln kritisch zu betrachten. In der Gruppenreflexion wird die Ebene des „Wir“ betont. Sie beschäftigt sich mit dem Gruppengefühl, den Prozessen innerhalb der Gruppe, den einzelnen Phasen der Zusammenarbeit sowie mit Erwartungen und Meinungen. Die Problemreflexion wiederum bezieht sich auf die Ebene der „Sache“. Dabei stehen Inhalte und Themen im Vordergrund, ebenso wie die Ziele, Methoden und eingesetzten Materialien.

Reflexion Gespräch

Reflexion – Für wen ist es sinnvoll?

Reflexion ist für alle Menschen und in jedem Lebensabschnitt von Bedeutung. Besonders die Selbstreflexion spielt im sozialen Miteinander eine wichtige Rolle, da sie hilft, das eigene Verhalten zu verstehen und Beziehungen bewusst zu gestalten. In der schulischen Bildung ist sie vor allem im Zusammenhang mit Lernprozessen sinnvoll. Schüler können so ihr Lernen bewerten, verbessern und eigenständig weiterentwickeln. Auch im Berufsleben sind alle Formen der Reflexion wichtig: Sie unterstützen dabei, Arbeitsprozesse zu optimieren, die Zusammenarbeit im Team zu stärken und Probleme gezielt zu lösen.

Reflexion – Methoden

Es gibt eine Vielzahl von Methoden, die Reflexion in Schule, Beruf oder Freizeit unterstützen können. Sie helfen dabei, Erfahrungen bewusst zu verarbeiten, Eindrücke zu ordnen und Lernprozesse sichtbar zu machen. Manche Methoden benötigen mehr Zeit und Material, andere sind schnell und unkompliziert umsetzbar. Im Folgenden werden einige bekannte und häufig genutzte Reflexionsmethoden vorgestellt:

Methode Vorgehen Beispiel
5-Finger-Methode Eine Hand wird visualisiert. Jeder Finger steht für einen bestimmten Aspekt der Arbeit und wird mit einer Bedeutung versehen. Die Teilnehmenden geben anhand der Finger eine Rückmeldung. Zeigefinger: Hinweis – Mittelfinger: Kritik – Daumen: Positives – Ringfinger: Dinge, die bleiben – Kleiner Finger: Dinge, die zu kurz kamen
Blitzlicht Teilnehmende äußern sich der Reihe nach kurz zu einer Frage oder Stimmungslage. Aussagen werden nicht kommentiert oder bewertet. Auch schriftlich mit 1–2 Sätzen möglich. „Heute hat mir besonders gefallen…“ / „Ich wünsche mir für das nächste Mal…“
Brief an mich selbst Zu Beginn eines Projekts schreiben Teilnehmende einen Brief an sich selbst mit Erwartungen, Ängsten und Zielen. Am Ende wird er geöffnet und mit den gemachten Erfahrungen abgeglichen. Erwartungen vor einem Projekt mit tatsächlichen Erlebnissen vergleichen
Dartscheibe Ein Kreis wird in Segmente eingeteilt. Teilnehmende kleben Punkte ein, um Aussagen zu bewerten – von „voll ins Schwarze“ bis „daneben“. Aussage: „Heute habe ich viel gelernt.“
Fragebögen Es wird festgelegt, welche Aspekte erfasst werden sollen. Daraus wird ein Fragenkatalog erstellt. Fragen sollten präzise, nicht zu zahlreich und verständlich sein. „Welche Methode hat mir am meisten geholfen?“ / „Was war für mich schwierig?“
Reflexionskarussell Im Raum hängen Bögen mit angefangenen Sätzen. Die Teilnehmenden ergänzen diese reihum, sodass jede Person zu jedem Thema etwas beitragen kann. „Diesmal habe ich zeigen können, dass…“ / „Wenn ich von vorne beginnen könnte, würde ich…“

Reflexion – Nutzen

Reflexion unterstützt dabei, die eigenen Stärken und Interessen besser zu erkennen. Wer darüber nachdenkt, was er gelernt hat, wie er gelernt hat, mit welcher Motivation und mit welchem Ergebnis, gewinnt ein klares Bild über die eigenen Fähigkeiten. So lassen sich Talente gezielt fördern und Begabungen bewusster einsetzen. Darüber hinaus hilft Reflexion in vielen anderen Kontexten, Probleme zu lösen. Durch Selbstreflexion wird deutlich, wo Schwierigkeiten im eigenen Handeln liegen, während Gruppenreflexion aufzeigt, welche Herausforderungen in der Zusammenarbeit bestehen. Mit passenden Methoden können anschließend Lösungen entwickelt werden. Auf diese Weise trägt Reflexion dazu bei, persönliche Entwicklung, Teamarbeit und Problemlösungskompetenz nachhaltig zu stärken.

Reflexion – Perspektive

Reflexion gewinnt in Zukunft noch mehr an Bedeutung, da lebenslanges Lernen, Teamarbeit und Selbstorganisation immer wichtiger werden. Wer regelmäßig reflektiert, kann nicht nur das eigene Lernen und Arbeiten verbessern, sondern auch flexibel auf neue Herausforderungen reagieren. Gleichzeitig wird deutlich, dass Reflexion keine einmalige Handlung ist, sondern ein fortlaufender Prozess, der immer wieder neu angestoßen werden sollte. In Bildung, Beruf und persönlicher Entwicklung eröffnet sie damit eine Perspektive, die über das reine Nachdenken hinausgeht: Sie fördert Eigenverantwortung, stärkt kritisches Urteilsvermögen und unterstützt eine bewusste Gestaltung von Handeln und Entscheidungen.

Häufige Fragen

  1. Was ist richtig, Reflektion oder Reflexion?
  2. Die korrekte Schreibweise des Substantivs ist Reflexion. „Reflektion“ ist falsch.

  3. Was ist pädagogische Reflektion?
  4. Pädagogische Reflexion bedeutet, das eigene Handeln im Unterricht oder in Bildungsprozessen kritisch zu hinterfragen und daraus zu lernen.

  5. Was bedeutet es, sich zu reflektieren?
  6. Sich zu reflektieren heißt, das eigene Denken, Handeln und Erleben bewusst zu betrachten und zu beurteilen.

  7. Was bedeutet Reflexion in der Psychologie?
  8. In der Psychologie bezeichnet Reflexion das Nachdenken über eigene Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen, um Selbstverständnis und Selbststeuerung zu fördern.

Autor
Florentina Blakaj

Florentina Blakaj

Autorin

Florentina studiert Medienbildung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ihr Studium verbindet medienpädagogische, -technologische und -wissenschaftliche Ansätze, wodurch sie ein tiefgehendes Verständnis für digitale Medien und deren Vermittlung entwickelt. Als Autorin unterstützt sie die Recherche, Konzeption und Erstellung redaktioneller Inhalte. Mit ihrem Gespür für zielgruppengerechte Kommunikation sorgt sie für informative und gut strukturierte Beiträge zu Karriere- und Gesundheitsthemen.

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