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Der soziale Berufe Quereinstieg bietet eine Chance für Menschen, die nach einem erfüllenden Tätigkeitsfeld suchen. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit oder ohne vorherige Ausbildung eine berufliche Perspektive in diesem vielseitigen Bereich zu finden. Der Übergang in einen sozialen Beruf ermöglicht nicht nur eine neue berufliche Orientierung, sondern auch eine Arbeit mit gesellschaftlichem Mehrwert. Mehr zu Möglichkeiten sowie Vorteilen und Herausforderungen liefert dieser Artikel.
Kurzüberblick
- Ein Quereinstieg in soziale Berufe ist mithilfe von Ausbildungen, Weiterbildungen oder teilweise auch ohne Ausbildung möglich.
- Berufe im sozialen Bereich sind in der Regel sehr gefragt.
- Vorteile: Sinnstiftende Tätigkeit, flexible Arbeitsmodelle, diverse Einsatzgebiete
- Herausforderungen: Gegebenenfalls Schichtarbeit, (vorübergehende) Gehaltseinbußen sowie zeitlicher Mehraufwand möglich
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Soziale Berufe Quereinstieg – Ohne Ausbildung
Auch ohne vorherige Ausbildung gibt es zahlreiche Tätigkeiten, die bei einem Quereinstieg in soziale Berufe möglich sind. Sie zeichnen sich vor allem durch den direkten Kontakt mit Menschen und den Einsatz für deren Wohlbefinden aus.
Ein Beispiel ist die Tätigkeit im Hausnotruf. Hier arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entweder in der technischen Betreuung, wie dem Installieren und Warten von Notrufsystemen, oder in der direkten Notfallhilfe. Diese Arbeit erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und technische Grundkenntnisse, die durch Schulungen vermittelt werden. Besonders wichtig ist es, in Stresssituationen ruhig zu bleiben und schnell zu handeln.
Ein anderer Bereich, in dem ein Quereinstieg ohne Ausbildung möglich ist, ist die Schulbegleitung. Dabei liegt der Fokus auf der Unterstützung von Kindern mit Behinderungen. Die Begleiter helfen nicht nur im Unterricht, sondern auch bei der Integration ins soziale Umfeld der Schule. Hier sind Geduld, Verständnis und Freude an der Arbeit mit Kindern essenziell.
Auch im Fahrdienst können Quereinsteiger ohne Ausbildung wichtige Arbeit leisten. Sie ermöglichen Menschen mit eingeschränkter Mobilität, weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen und ihre Mobilität zu erhalten. Neben der sicheren Beförderung übernehmen sie auch Aufgaben wie die Begleitung zu Arztterminen oder sozialen Veranstaltungen.
Weitere Arbeitsgebiete im sozialen Bereich, in denen man ohne Ausbildung tätig sein kann, sind die Lebenshilfe, die Familienhilfe und die Sozialassistenz.
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Die Verdienstmöglichkeiten in diesen Berufen hängen stark vom Arbeitgeber und der Region ab. In der Regel erfolgt eine Bezahlung im unteren bis mittleren Einkommensbereich. Die Tätigkeit bietet durch die sinnstiftende Natur jedoch auch einige nicht-finanzielle Vorteile, die hierbei ebenfalls berücksichtigt werden sollten.
Soziale Berufe Quereinstieg – Mit Kurzausbildung
Wer bereit ist, eine kurze Ausbildung zu absolvieren, kann Zugang zu weiteren beruflichen Möglichkeiten für den Quereinstieg in soziale Berufe erhalten. Beispiele hierfür sind Tätigkeiten als Pflege- oder Rettungshelfer.
Die Kurzausbildung zum Pflegehelfer umfasst etwa zweihundert Stunden und vermittelt grundlegende Kenntnisse in der Unterstützung bei der Körperpflege, der Essensaufnahme und der alltäglichen Begleitung. Pflegehelfer arbeiten in Altenheimen, Krankenhäusern oder auch in der ambulanten Pflege. Der monatliche Verdienst liegt im Durchschnitt bei etwa 2.990 Euro brutto.
Rettungshelfer absolvieren eine Ausbildung von etwa sechs Wochen. Diese befähigt sie, Krankentransporte durchzuführen und in Notfällen Fachpersonal zu unterstützen. Die Tätigkeit setzt eine hohe Belastbarkeit sowie eine schnelle Auffassungsgabe voraus, da in kritischen Situationen oft Sekunden entscheiden können.
Für Menschen, die eine noch umfassendere Kurzausbildung anstreben, bietet sich die Ausbildung zum Rettungssanitäter an. Diese dauert etwa vier Monate und schließt die Qualifikation zum Rettungshelfer ein. Rettungssanitäter verdienen je nach Bundesland und Erfahrung ein Durchschnittsgehalt von etwa 3.759 € Euro brutto monatlich.
Soziale Berufe Quereinstieg – Berufliche Neuorientierung
Für einen nachhaltigen beruflichen Quereinstieg in soziale Berufe stehen längere Ausbildungs- und Fortbildungsprogramme zur Verfügung. Diese sind besonders geeignet für Menschen, die eine langfristige Perspektive mit besseren Verdienstmöglichkeiten suchen.
Ein gefragter Beruf ist der des Erziehers. Die Ausbildung dauert zwei bis vier Jahre und kann berufsbegleitend absolviert werden. Dabei lernen die Teilnehmenden, Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern, ihre kreativen Fähigkeiten zu unterstützen und sie in ihrer sozialen Interaktion zu stärken. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in Kindertagesstätten und Kindergärten sind die Berufsaussichten in diesem Bereich besonders vielversprechend. Im Durchschnitt verdienen Erzieher 3.755 Euro brutto im Monat.
Auch der Beruf des Heilerziehungspflegers ist stark gefragt und bietet gute Perspektiven für den Quereinstieg. Die Ausbildung kann unter gewissen Voraussetzungen in Teilzeit bzw. berufsbegleitend absolviert werden. Vor allem für Quereinsteiger, die sich gut vorstellen können, in der Betreuung und Förderung von Menschen mit Behinderungen tätig zu sein, ist die Tätigkeit eine gute Option. Mit einigen Jahren Arbeitserfahrung verdient man im Schnitt 3.800 Euro monatlich.
Da man sich während der beruflichen Neuorientierung in der Ausbildung befindet, sind die Verdienstchancen allgemein entsprechend geringer.
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Soziale Berufe Quereinstieg – Vorteile
Der Einstieg in soziale Berufe bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für Menschen, die Wert auf eine sinnstiftende Tätigkeit legen. Diese Berufe ermöglichen es, aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität anderer beizutragen und gleichzeitig eigene soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Zusätzlich sind flexible Arbeitsmodelle und Teilzeitmöglichkeiten häufig verfügbar, was insbesondere für Menschen mit familiären Verpflichtungen von Vorteil ist. Die Arbeit im Team und die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten, bereichern zudem das persönliche und berufliche Leben.
Berufe im sozialen Bereich bieten außerdem oft einen hohen Grad an Flexibilität mit verschiedenen potenziellen Einsatzgebieten.
Soziale Berufe Quereinstieg – Herausforderungen
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die berücksichtigt werden sollten. Viele soziale Berufe erfordern eine hohe Belastbarkeit, sowohl physisch als auch psychisch. Schichtdienste und unregelmäßige Arbeitszeiten gehören in einigen Bereichen ebenfalls zum Alltag.
Darüber hinaus ist die Vergütung in Einsteigerpositionen oft vergleichsweise niedrig, insbesondere in Berufen ohne Ausbildung. Eine längere Fortbildung kann jedoch Abhilfe schaffen und den Einstieg in besser bezahlte Tätigkeiten ermöglichen. Wer bereit ist, sich langfristig weiterzubilden, kann im sozialen Bereich jedoch eine sichere und erfüllende berufliche Perspektive finden.
Passende Jobs im sozialen Bereich
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- Quereinstieg, https://www.malteser.de/... (Abrufdatum: 11.12.2024)
- Wie gelingt der Quereinstieg in die Soziale Arbeit?, https://starkauchohnemuckis.de/... (Abrufdatum: 11.12.2024)
- Tipps und Infos für den Quereinstieg, https://karriere.diakonie.de/... (Abrufdatum: 11.12.2024)