
Die Bewerbung als Pflegefachkraft ist der erste Schritt in einen Beruf, der nicht nur Fachwissen, sondern auch Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen erfordert. Gerade in diesem Bereich ist es wichtig, mit den Unterlagen sowohl die fachliche Qualifikation als auch die persönliche Eignung zu unterstreichen. Ein überzeugendes Anschreiben, ein klar strukturierter Lebenslauf und ein professionelles Gesamtbild entscheiden darüber, ob man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird.
Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben als Pflegefachkraft
Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben als Pflegefachkraft ist der Schlüssel, um Personalverantwortliche von der eigenen Eignung zu überzeugen. Im Anschreiben gilt es vor allem, die Motivation für die angestrebte Stelle deutlich zu machen und gleichzeitig aufzuzeigen, warum man selbst die richtige Wahl für die Position ist. Hierbei spielen sowohl die abgeschlossene Ausbildung, zusätzliche Qualifikationen und bisherige Berufserfahrungen als auch persönliche Eigenschaften eine wichtige Rolle.
Wichtig ist, dass das Anschreiben immer individuell auf die jeweilige Stellenanzeige zugeschnitten ist. Standardfloskeln sollten vermieden werden – stattdessen überzeugt ein persönlicher Einstieg, der Interesse weckt und zum Weiterlesen animiert. Im Hauptteil sollte die eigene Fachkompetenz mit konkreten Beispielen belegt werden, sodass klar wird, welche Fähigkeiten und Soft Skills man bereits erfolgreich im Berufsalltag angewendet hat.
Hauptteil richtig strukturieren
Eine bewährte Struktur für den Hauptteil ist Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft. Die Vergangenheit beschreibt die ersten Schritte in der Pflege, zum Beispiel Praktika, die Ausbildung oder erste Berufserfahrungen. Die Gegenwart beantwortet zentrale Fragen: Wer bin ich? Was sind meine Stärken? In welcher Arbeitsumgebung setze ich diese ein? Wie passe ich in die ausgeschriebene Stelle? Ein abschließender Ausblick in die Zukunft erläutert, welche Ziele und Entwicklungen angestrebt werden.
Auch der Schlussteil darf nicht unterschätzt werden: Er sollte das Interesse an einem Vorstellungsgespräch deutlich machen und die Begeisterung für die Position unterstreichen – ohne unsichere Formulierungen im Konjunktiv. Insgesamt gilt: Das Anschreiben darf maximal eine Seite umfassen, muss fehlerfrei und übersichtlich gestaltet sein und schließt immer mit einer handschriftlichen Unterschrift.
Bewerbungsschreiben als Pflegefachkraft – Aufbau und Inhalte des Anschreibens auf einen Blick
Ein gelungenes Anschreiben als Pflegefachkraft überzeugt nicht nur durch seine Inhalte, sondern auch durch eine saubere Struktur. Wer die formalen Vorgaben einhält und gleichzeitig mit einer persönlichen Note punktet, hebt sich von der Masse ab. Wichtig ist, die eigenen Stärken mit Beispielen zu belegen und den Text individuell auf die Stellenausschreibung abzustimmen.
Wichtige Bestandteile des Anschreibens auf einen Blick:
- Briefkopf mit Name und Anschrift von Bewerber und Arbeitgeber
- Ort und Datum sowie persönliche Unterschrift am Ende
- Prägnanter Betreff mit dem Signalwort „Bewerbung als Pflegefachkraft“
- Bezugnahme auf die konkrete Stellenausschreibung
- Klar gegliederter Text mit Einleitung, Hauptteil und Schluss
- Hinweis auf beigefügte Anlagen wie Zeugnisse oder Weiterbildungsnachweise
- Keine Floskeln, sondern konkrete Beispiele und Lösungsansätze für das geforderte Profil
Gehaltsvorstellungen in der Bewerbung
Gehaltsvorstellungen sollten nur dann angegeben werden, wenn dies ausdrücklich in der Stellenanzeige verlangt wird. Dazu sollten marktübliche Gehälter für die ausgeschrieben Stelle recherchiert werden, um eine realistische Einschätzung abgeben zu können, ohne sich entweder unter Wert zu verkaufen oder überzogen hohe Forderungen zu stellen. Für Pflegefachkräfte bietet sich zur Orientierung der TVöD Pflege an. Falls Angaben erwünscht sind, sollten Gehaltsvorstellungen und frühestmöglicher Eintrittstermin vor dem Schlusssatz des Anschreibens erscheinen. Die Angabe sollte sachlich und transparent formuliert sein, um Professionalität zu vermitteln gleichzeitig spätere Verhandlungen zu erleichtern.
Muster-Anschreiben als Download
Nutze gerne unsere Vorlagen als Orientierung für Deine Bewerbung und lade sie hier kostenfrei herunter:
Lebenslauf für eine Pflegefachkraft als Bewerbung
Der Lebenslauf ist das Herzstück jeder Bewerbung als Pflegefachkraft. Er vermittelt Arbeitgebern auf einen Blick, welche Erfahrungen, Qualifikationen und Kenntnisse Bewerber mitbringen. In der Regel wird er in tabellarischer Form erstellt und sollte gut strukturiert, übersichtlich und nicht länger als zwei Seiten sein.
Der Aufbau beginnt mit den persönlichen Angaben, wie Name, Anschrift, Geburtsdatum und Geburtsort sowie Kontaktdaten. Anschließend folgt die Darstellung der bisherigen Ausbildungs- und Berufsstationen – jeweils in umgekehrt chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der aktuellen Position. Für jede Station sind der Zeitraum, die Bezeichnung der Stelle oder Ausbildungseinrichtung, stichwortartige Angaben zu den Tätigkeiten und Schwerpunkten sowie gegebenenfalls die erworbenen Qualifikationen anzugeben. So entsteht ein klar nachvollziehbarer Überblick über die berufliche Entwicklung.
Auch Hard Skills und Soft Skills in den Lebenslauf
Zu den Hard Skills zählen nachweisbare Kenntnisse wie die abgeschlossene Ausbildung, Spezialisierungen, Fort- und Weiterbildungen oder zusätzliche Qualifikationen. Bei Pfegefachkräften sind das oftmals Kompetenzen in den diesen Handlungsfeldern:
Medizinisch-pflegerische Fachkompetenzen
- Grundpflege: Körperpflege, Mobilisation, Ernährung, Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten
- Behandlungspflege: Wundversorgung, Katheterpflege, Injektionen, Infusionen, Medikamentengabe
- Vitalzeichenkontrolle: Blutdruck, Puls, Temperatur, Blutzuckermessung
- Dokumentation & Pflegeplanung: digitale und schriftliche Pflegeberichte, Pflegeprozessplanung nach anerkannten Standards
- Notfallmaßnahmen: Erste Hilfe, Reanimation (BLS, ggf. ALS)
- Kenntnisse in Hygiene und Infektionsprävention
Technische & organisatorische Kompetenzen
- Umgang mit medizinischen Geräten (z. B. Infusionspumpen, Beatmungsgeräte, Blutzuckermessgeräte)
- Kenntnisse in Pflegesoftware und elektronischer Patientendokumentation
- Organisation von Pflegeabläufen und Koordination mit Ärzten, Therapeuten und Angehörigen
- Kenntnis relevanter Gesetze & Richtlinien (SGB V, SGB XI, Pflegeberufegesetz, Hygienevorschriften etc.)
Spezialisierte Fachkenntnisse (je nach Einsatzbereich)
- Palliativpflege
- Intensiv- und Anästhesiepflege
- Gerontopsychiatrische Pflege
- Kinderkrankenpflege
- Schmerzmanagement
Soft Skills wie Empathie, Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Stresstoleranz oder Lernbereitschaft sind schwerer nachzuweisen, sollten aber dennoch erwähnt und mit Beispielen aus der Praxis untermauert werden, um die persönliche Eignung für die Stelle zu betonen.
Abschließend kann der Lebenslauf noch durch eine Unterschrift ergänzt werden. Sie ist zwar nicht zwingend erforderlich, verleiht dem Dokument jedoch einen professionellen und seriösen Eindruck.
Wenn Du Deine Unterlagen als PDF verschickst, kannst Du Deine Unterschrift einmal einscannen oder digital erstellen und dann einfügen – so sparst Du Dir die Mühe bei jeder Bewerbung.
Darüber hinaus gehören Zeugnisse und Zertifikate zu den Anlagen. Diese sollten in der gleichen Reihenfolge wie die Angaben im Lebenslauf beigefügt werden, ebenfalls in umgekehrt chronologischer Form. Besonders wichtig sind aktuelle Arbeitszeugnisse sowie Nachweise über Zusatzqualifikationen. Bei Berufsanfängern haben dagegen auch Schulzeugnisse oder Praktikumszeugnisse Gewicht, da einschlägige Arbeitszeugnisse oft noch fehlen.
Bewerbungsschreiben als Pflegefachkraft – Aufbau und Inhalte des Lebenslaufs auf einen Blick
Der Lebenslauf sollte nicht länger als zwei Seiten sein und in umgekehrter Chronologie beginnen, also mit der aktuellen Station zuerst. Bei jeder Station sind Zeitraum, Funktion beziehungsweise Ausbildung, Einrichtung oder Arbeitgeber sowie die wichtigsten Aufgaben und Qualifikationen stichpunktartig zu nennen. Lücken im Lebenslauf sollten vermieden oder nachvollziehbar erklärt werden.
Wichtige Bestandteile des Lebenslaufs:
- Persönliche Angaben (Name, Adresse, Geburtsdatum/-ort, Kontaktdaten)
- Bewerbungsfoto (optional, aber empfehlenswert)
- Berufserfahrung in umgekehrt chronologischer Reihenfolge
- Ausbildungsstationen (ebenfalls rückwärts chronologisch)
- Hard Skills (zum Beispiel Zusatzqualifikationen, EDV-, Sprachkenntnisse)
- Soft Skills (zum Beispiel Teamfähigkeit, Empathie, Belastbarkeit)
- Anlagen: Zeugnisse und Zertifikate in passender Reihenfolge
- Unterschrift (optional, aber professionell)
Lebenslauf-Muster als Download
Unsere Lebenslauf-Muster stehen Dir zur Orientierung für Deinen eigenen Lebenslauf kostenfrei zur Verfügung. Lade sie hier herunter und passe sie individuell für Dich an:
Muster-Deckblatt als Pflegefachkraft
Ein Deckblatt ist kein Pflichtbestandteil der Bewerbung, kann aber einen wichtigen optischen Mehrwert bieten. Es fungiert als erster Eindruck und sorgt dafür, dass die Unterlagen von Beginn an professionell und übersichtlich wirken. Gerade bei Bewerbungen im Gesundheits- und Pflegebereich kann ein Deckblatt helfen, Seriosität und Sorgfalt zu unterstreichen.
Zentrales Element des Deckblatts ist in der Regel das Bewerbungsfoto, das hier besonders gut zur Geltung kommt. Darüber hinaus finden sich auf dem Deckblatt der Betreff sowie die persönlichen Kontaktdaten wie Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Zusätzlich können auf dem Deckblatt die enthaltenen Anlagen aufgelistet werden.
Deckblatt Tipps
Ein Deckblatt wirkt besonders dann überzeugend, wenn es aufgeräumt, schlicht und einheitlich gestaltet ist. Wichtig ist, dass es sich optisch am Design von Anschreiben und Lebenslauf orientiert, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
- Bewerbungsfoto: groß und zentral platzieren, am besten professionell aufgenommen
- Titel/Betreff: klar und präzise („Bewerbung als Pflegefachkraft bei …“)
- Persönliche Daten: Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail – übersichtlich angeordnet
- Anlagenübersicht: optionale Auflistung der enthaltenen Dokumente (Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate)
- Gestaltung: schlicht, professionell, ohne überladene Farben oder verspielte Grafiken (Spezial-Tipp: Lass Dich von der Homepage des Unternehmens inspirieren und übernimm deren Corporate Identity!)
Ein gut gestaltetes Deckblatt kann also den entscheidenden ersten Eindruck vermitteln und die Bewerbung als Pflegefachkraft optisch abrunden.
Deckblatt als Download
Besonderheiten bei der Bewerbung als Pflegefachkraft
Bei der Bewerbung als Pflegefachkraft spielen praktische Erfahrungen mit Patienten und pflegerische Kompetenz eine besonders große Rolle. Arbeitgeber legen Wert auf konkrete Nachweise, wie etwa absolvierte Praktika in unterschiedlichen Pflegebereichen, Hospitationen oder Erfahrungen mit speziellen Patientengruppen (Kinder, Senioren, Intensivpflege). Auch Kenntnisse in Hygienevorschriften, Pflegedokumentation und Erste-Hilfe-Maßnahmen sind entscheidend und können gezielt im Lebenslauf oder Anschreiben hervorgehoben werden.
Darüber hinaus werden Fort- und Weiterbildungen, insbesondere Kurse zu neuen Behandlungsmethoden, Schmerzmanagement oder Demenzpflege, sehr geschätzt. Team- und Kommunikationsfähigkeit stehen hier ebenso im Fokus: Bewerber sollten zeigen, dass sie gut mit Pflegekräften, Ärzten und Angehörigen zusammenarbeiten können. Bei spezialisierten Einrichtungen kann es zudem hilfreich sein, Kenntnisse in digitalen Pflegesoftware-Systemen oder spezifischen Pflegeprotokollen zu erwähnen, da diese den Arbeitsalltag erheblich erleichtern.
So klappt die Bewerbung als Pflegefachkraft
Für eine erfolgreiche Bewerbung als Pflegefachkraft spielt neben vollständigen und fehlerfreien Unterlagen auch der Gesamteindruck eine große Rolle. Einheitlichkeit in Format, Schriftart und Design sorgt für ein professionelles Erscheinungsbild und hebt die Bewerbung positiv hervor. Auch die Dateibenennung bei einer Online-Bewerbung sollte klar und nachvollziehbar sein, etwa „Bewerbung_Pflegefachkraft_Vorname_Nachname.pdf“.
Wer sich bewirbt, sollte außerdem zeigen, dass er sich mit dem Arbeitgeber auseinandergesetzt hat. Kenntnisse über die Einrichtung, ihre Werte und Besonderheiten lassen sich im Anschreiben einbauen und vermitteln echtes Interesse. Gerade in sozialen Berufen zählt Authentizität: ein freundlicher, motivierter Ton überzeugt mehr als übertriebene Selbstdarstellung.
Darüber hinaus lohnt es sich, Bewerbungsunterlagen von einer zweiten Person gegenlesen zu lassen, um Tippfehler oder unklare Formulierungen zu vermeiden. Schließlich gilt: Eine Bewerbung ist immer auch eine persönliche Visitenkarte – wer Sorgfalt, Engagement und Professionalität zeigt, unterstreicht damit automatisch auch seine Eignung für den verantwortungsvollen Beruf als Pflegefachkraft.
Passende Jobs im Sozialwesen
Passende Jobs im Bereich Pflege und Gesundheit gibt es bei Sozial-Karriere. Hier gibt es Jobs als Gesundheits- und Krankenpfleger, Stellenangebote für Pflegefachkräfte und Altenpfleger-Jobs und viele mehr.







